Sitzung des Karnevalsverein Gundernhausen am 22. Februar 2014 unter dem Motto
„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…..“

Biscaya………..sehnsuchtsvoll schaut der Matrose in die Ferne als er diese Melodie auf sei­nem Schifferklavier spielt. Es zieht ihn wieder hinaus aufs Meer. Aber heute Abend streift er noch einmal durch die Straßen St. Pauli’s, seiner Heimat. Es zieht ihn durch die „Große Freiheit“ zur Reeperbahn. Und er stutzt…hier tobt das Leben, da sind tanzende und la­chende Menschen…hier möchte er dabei sein und mitfeiern. Auf geht’s Matrose!!

So könnte es gewesen sein, als sich der Vorhang zur Sitzung des Karnevalsvereins Gun­dernhausen am Samstag, den 22. Februar 2014 um 19.11 Uhr öffnet. Ein stimmungsgela­dener Abend erwartet uns. Mit Kostümen aus allen Bereichen des Hamburger Hafens und der Reeperbahn hat sich der Elferrat in diesem Jahr zusammen gefunden und kann an gemütlichen Varietétischen den Abend genießen. Zum Einzug begrüßt unser Horst Weber unter musikalischer Begleitung auf dem Akkordeon von Hans-Dieter Rausch den Elferrat, alle Akteure und Gäste mit dem Lied zum Motto „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…..“. Hans Albers hätte es nicht besser singen können.

Ein großes vergoldetes Herz, umrahmt von plüschigen Stoffen bietet den perfekten Zu­gang zur Bühne, auf der ein abwechslungsreiches Programm zu erwarten ist.

Ausblicke auf den Hamburger Hafen sowie die Reeperbahn mit ihren unterschiedlichen Etablissements hat Roman Rückert wieder sehr treffend auf die Leinwand gebracht. Wir danken ihm ganz herzlich dafür.

Auch die 480 Gäste – und damit war die Sitzung ausverkauft und aufgrund der großen Nachfrage noch um Sitzplätze erweitert – präsentierten sich wieder mit tollen Kostümen passend zum Motto unserer Sitzung. Von der Drag-Queen bis zum Luxusliner-Kapitän war die ganze Bandbreite des Hamburger Tag- und Nachtlebens vertreten.

Mit viel Applaus und Begeisterung begrüßten wir an diesem Abend auch unsere „Newcomer“ Sitzungspräsidenten Sebastian Barthel und Nikolas Lutz. Mit viel Witz und Souveränität übernehmen beide gemeinsam das Amt von Ralph Becker, der sich im letz­ten Jahr von dieser Position verabschiedet hat.

Nach dem Abend kann man sagen: „Niko und Sebbi, das habt Ihr toll hingekriegt“. Wir be­danken uns bei Beiden für diesen mutigen Schritt, die Moderation einer mehrstündigen Sitzung zu übernehmen und aus der „Managementetage“ ist zu hören, dass die Verträge für weitere 11 Jahre Moderation unter Dach und Fach sein sollen. Wir freuen uns auf wei­tere Kampagnen mit Euch!

Auch unsere zweitjüngste Tanzgruppe, die „Aristocats“ hatte in diesem Jahr zum ersten Mal ihren großen Auftritt vor so vielen Gästen. Mit farbenfrohen Kostümen und fetziger Musik haben sie das bravourös gemeistert und wir werden in den nächsten Jahren sicher­lich noch einige schöne Tänze zu sehen bekommen.

Unser erster Büttenredner an diesem Abend stellte sich ebenfalls in neuer Position vor. Walter Volk hatte als „Protokoller“ so Einiges über alltägliche und sonderbare Gescheh­nisse in und um Gundernhausen herum zu berichten. Aber auch das aktuelle Geschehen außerhalb der Ortsgrenzen bleibt dem Protokoller nicht verborgen und da gab‘s sehr viel zu erzählen.

Gleich im Anschluss konnten sich die Gäste an dem Tanz der „G-Stars“ erfreuen, die als „fesche Hühner“ über die Bühne wirbelten.

Unsere Sitzungspräsidenten begrüßten danach die anwesenden Ehrengäste. Und gleich zu Beginn ihrer Sitzungspräsidentenkarriere wurde beiden auch die Ehre und Freude zu­teil, das Prinzenpaar des RCC begrüßen zu dürfen.

Die Tollitäten „Prinzessin Christel die Erste von Tacker und Locher mit der doppischen Leidenschaft, Herrscherin über Roßdorfs Amtsstuben und Aprés-Ski-Akrobatin aller Hänge und Pisten“ und „Prinz Christoph der Erste, Logistiker zu Bahn und Post, Chef aller Quetschkommoden-Spieler in Roßdorf und Gundernhausen sowie Schutzpatron der Rei­senden in ihren rollenden Häusern“ zogen mit ihrer „Hofdame Iris aus dem Hause Rück, gleich hinter dem Kreisel, kurz vor dem verbotenen Dorf“ unter großem Jubel der Gäste in die Halle ein.

Das Narrenvolk wurde herzlich gegrüßt und beide berichteten anschauungsvoll aus dem Alltag eines Prinzenpaares.

Was dem anwesenden Narrenvolk aber wohl früher oder später wie Schuppen von den Augen fiel und auf einmal klar wie Kloßbrühe war……..(man lasse einen Tusch erschallen):

Aus GUNNERNHAUSE – ach wie schee – kimmt schon widder des Prinzepaar des RCC.

Wir stehen auch für die Folgejahre gerne zur Verfügung!

Weiter ging es im Programm mit einem tollen Hip-Hop Tanz der „Black Cherries“. Auch hier sind wir gespannt auf weitere Tänze in den nächsten Jahren.

In der Bütt‘ berichtete anschließend Jannik Eckhardt über seine Erfahrungen aus seinem Leben als Dicker. Es ist schon beachtlich, was ein Dicker alles Essen darf. Jannik hatte mit seiner humorvollen Schilderung die Lacher des Publikums auf seiner Seite.

Cassandra und Damian Klein führten in einem perfekten Showtanz durch die Tanzstile vergangener Jahrzehnte bis zur Gegenwart. Da hat sich große tänzerische „Twinpower“ offenbart. Wir sind gespannt, ob es in den nächsten Kampagnen noch mehr davon zu se­hen gibt.

Beim nächsten Programmpunkt wurden die Lachmuskeln der Zuschauer wieder sehr stra­paziert. Die „Schepp Kapp mit Ukulele“ Bernd Boxberger jagte das Publikum mit Witzen quer Beet von einer Lachsalve in die nächste. Anlässlich unserer Sitzung auf der Reeper­bahn ließ er sogar Udo Lindenberg auftreten und singen, was dem Publikum begeisterten Applaus entlockte.

Dann zogen sie ein…..die Crew des Traumschiffs…begleitet von den besten Köchen des Luxusliners…..mit den leckersten Torten, die man sich vorstellen kann……verziert mit fun­kelnden und strahlenden Wunderkerzen. Sie waren zurück von ihrer Reise zu den Traum­zielen dieser Erde und hatten viel zu erzählen….unsere „Zick-Zack-Ladies“. Aber auch mit ihren stimmungsvollen Liedern ließen sie es im Saal mal wieder so richtig krachen, sodass keiner der Gäste mehr auf seinem Stuhl sitzen bleiben konnte. Mitsingen und klatschen stand auf dem Programm.

Dass man zu den Songs von Abba durchaus einen Gardetanz aufs Parkett legen kann be­wies uns die „Proseccogarde“. Zu fetziger Musik wirbelten die Mädels über die Bühne. Schon das Zuschauen ließ uns atemlos werden. Das war wieder eine tolle Darbietung.

Sodann ging’s in die Pause und diesmal nicht zum Empfang der geladenen Gäste. Der hatte bereits ab 18.11 Uhr vor Beginn der Sitzung stattgefunden.

Gut gelaunt startete man nach der Pause in den zweiten Teil der Sitzung.

„Kölsche Musik“ mit der Gruppe „Schepp’n’Joot“ stand auf dem Programm. Lieder zum mitsingen und schunkeln hielten auch hier die Gäste nicht mehr auf ihren Stühlen. Die Gruppe hinter „Front-Man“ Bolko Soltans, der auch die „kölschen Wurzeln“ mit in die Truppe bringt, hat sich personell und hinsichtlich des musikalischen Equipments erweitert, was schon sehr in Richtung Professionalität blicken lässt.

Auch, dass hier bereits jahrelang erfahrene Musiker am Werk sind lässt sich nicht überhö­ren. Macht weiter so, wir freuen uns auf „kölsches Flair“ in Gundernhausen.

Wie man im Weltall zu fetziger Musik tanzt, das zeigten die „Knallfrösch“ in diesem Jahr als Spacegirls mit traditionell farbenprächtigem Outfit.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr die „Jumping Girls“ aus Georgenhausen auf der Bühne begrüßen durften. Mit den unterschiedlichsten Springseilen zeigten sie teils tänze­rische, teils akrobatische Highlights, was das Publikum mit begeistertem Applaus hono­rierte.

Als ältliche Damen humpelten und ächzten die Tänzer des „Feuerwehr-Männerballetts“ auf die Bühne. Einmal den Krückstock in die Ecke geschleudert ging es dann doch ganz flott über die Bühne. Man muss schon sagen, die können tanzen, die Jungs. Und offensichtlich wird die Truppe wieder „jünger“.

Für die nächsten Lachsalven sorgte Horst Weber als Goldgräber in der Bütt. Was einem da so alles passieren kann, auf so einer Abenteuertour, darüber hatte er Einiges zu berichten.

Hexen sprangen danach auf die Bühne. Die Tanzgruppe „Galaxy“ zeigte, wie man tänze­risch einen Mann, alias Tim Geiß, verhexen und zu Fall bringen kann. Der fetzige Showtanz begeisterte das Publikum und Tim hatte die Hexen letztendlich doch alle im Griff.

Nachdem die Bühne „wasserfest“ vorbereitet war, zeigten die „Shampoo-Jungs“ dem be­geisterten Publikum anschaulich, wie „Mann“ sich entspannt die Haare wäscht. Die schau­mige Angelegenheit wurde vom Publikum mit viel Beifall und Gelächter quittiert. Wir sind schon gespannt, was im nächsten Jahr gemeinsam gewaschen wird.

Die Tanzgruppe „Chiquitas“ griffen mit ihrem Showtanz „Burlesque“ das Motto des Abends auf. Mit tänzerischem Können und ihren Kostümen verdrehten sie nicht nur unse­ren Sitzungspräsidenten den Kopf. Männliche Unterstützung bekam die Gruppe bei ihrem Auftritt von Yannik Heil.

Zum Abschluss baten unsere Sitzungspräsidenten nochmal alle Akteure auf die Bühne. Mit Musik und Gesang wurde das Finale eingeläutet, das mit einer Polonaise durch den gan­zen Saal endete.

Die Kapelle ging fließend in die erste Tanzrunde über und die Bar wurde für die Gäste freigegeben. Bis zum frühen Morgen konnte bei guter Stimmung unter musikalischer Be­gleitung der Kapelle „Everytime“ getanzt und gefeiert werden.

Hiermit möchten wir uns noch einmal bei allen Helfern bedanken, die uns vor und wäh­rend der Sitzung tatkräftig unterstützt haben. Ein weiterer Dank gilt unseren Sponsoren Tommy vom Containerdienst, Thomas Blumengarage in Reinheim-Zeilhard, Mike und sei­nem Team vom Racing House. Weiterhin danken wir Andreas Schantz und seinem Team für die Lichtshow und Beschallung, für die er bereits seit mehreren Jahren verantwortlich ist, sowie Erik Oehme, der die Sitzung professionell gefilmt hat. Heike, Jasmin und Rüdi­ger danken wir für die tollen Fotos, Frank Landzettel und seinem Team für die Übernahme des Security-Dienstes und Dieter Reeg für alle Angelegenheiten, die die Bürgerhaushalle betreffen.

Kinderfasching am 23. Februar 2014

Auch die Kinder konnten am Sonntag, den 23. Februar 2014 beim Kindermaskenball so richtig feiern. Zur Unterhaltung tanzten die Gruppen „Aristocats“ und „G-Stars“. Außerdem hatten unsere Kleinsten, die Tanzgruppe „Little Princess“ ihren ersten Auftritt. Andrea Neumann und Isabell Horneff moderierten durch das Programm und boten den Kindern jede Menge Spiele an, die begeistert angenommen wurden. Für die vielen far­benprächti­gen und phantasievollen Kostüme wurden zahlreiche Prämierungen vergeben.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte Kevin Tegtmeyer, hierfür ein Extra-Dankeschön an ihn! Organisiert wurde der Kindermaskenball wieder von Monika Knoll, Andrea Neu­mann und Simone Müller. Auch hier sagen wir vielen Dank an alle Helfer.

Gunnerhause Helau!